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Gemeinsam stark für die Demokratie – gestern, heute und morgen!

In einem gemeinsamen Prozess haben der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Vorstand des Deutschen Volkshochschulverbands (DVV) und der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben ein Selbstverständnis-Papier erarbeitet. Das Selbstverständnis ist ein klares Bekenntnis zu dem Erfolgsmodell Arbeit und Leben und ein starker Appell für das gemeinsame Einstehen für demokratische Werte sowie die Rolle von Arbeit und Leben als Akteur*in der politischen Bildung dabei.

Der folgende Text ist eine Kurzfassung des Selbstverständnisses. Das komplette Papier kann hier heruntergeladen werden.

 

1948 gründeten die Volkshochschulen und die Gewerkschaften Arbeit und Leben aus den Erfahrungen des Nationalsozialismus und des 2. Weltkriegs. Seitdem steht der Name Arbeit und Leben sinnbildlich dafür, dass die Demokratie nicht nur als Staatsform, sondern als Lebensform zu verstehen ist. Nur wenn Arbeits- und Lebenswelt nach demokratischen Prinzipien gestaltet werden, sind breite Bevölkerungsteile für die Demokratie zu gewinnen.

 

Arbeit und Leben ist mittlerweile ein etablierter Träger der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung mit bundesweit 14 Landesorganisationen und knapp 100 örtlichen Arbeitsgemeinschaften.

 

Unsere gemeinsamen Werte

 

Seit ihrer Gründung setzen sich Arbeit und Leben, DGB und Volkshochschulen für die aktive Gestaltung der Demokratie durch politische Bildung ein. Ziele wie der Aufbau einer „neuen“ Demokratie in den Gründungsjahren oder Zielgruppen und Themen der Bildungsarbeit verändern sich über die Zeit. Sie sind immer ein Spiegel der aktuellen Herausforderungen. Die Werte unserer Arbeit bleiben dabei unverändert. Uns leitet die Vorstellung, dass eine Demokratie zwingend Demokrat*innen und ein demokratisches, gesellschaftliches Fundament braucht.

 

Die Angebote von Arbeit und Leben zielen auf die Befähigung, sich mit politischen Prozessen und demokratischen Entscheidungsfindungen auseinanderzusetzen und diese einzuordnen. Sie bringen Menschen zusammen und geben Raum, politische und gesellschaftliche Sachverhalte zu reflektieren und eigene Haltungen zu entwickeln.

 

Unsere aktuellen Herausforderungen

 

Wir sind in großer Sorge, dass die Wahlen im Jahr 2024 in den Ländern, in den Kommunen und in Europa die antidemokratische Rechte weiter stärken. Wir sehen unsere Demokratie zunehmend in Gefahr. Wir sorgen uns um den demokratischen Diskurs, das Engagement für die Gesellschaft und um Toleranz, Offenheit und Vielfalt im Allgemeinen. Wenn es um die Demokratie geht, sind wir politisch nicht neutral. Wir nehmen Partei für die Demokratie.

 

Wir sind der festen Überzeugung, dass es jetzt und in den kommenden Jahren nicht weniger, sondern mehr politische Bildung braucht. Deshalb braucht es eine nachhaltige finanzielle Stärkung der Träger der politischen Bildung und einen Ausbau der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung.

 

DGB und DVV bekennen sich mit Arbeit und Leben und mit vielen Projekten und Angeboten auch in Zukunft zur Gestaltung unserer Demokratie. Unser Land braucht politische Bildung: heute und in Zukunft!